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3 Wochen Freiheit - Part1

Die Reise beginnt mit 500 km vom Rheinisch Bergischen nach Konstanz am Bodensee.

Das Schöne am Reisen: 

Ankommen

Immer wieder. 

Und dazwischen unterwegs sein.

Der Stillstand wird so kostbar 

durch die Bewegung.

Angekommen. Ausgepackt. Aufgebaut. Ab in's Wasser!!
Angekommen. Ausgepackt. Aufgebaut. Ab in's Wasser!!

Tag 2

Konstanz

Guten Morgen vom Bodensee, der mit mir und der aufgehenden Sonne langsam erwacht.

Frühstück auf Motorradreiseart - I like

Den Tag verbringe ich mit mehreren Abkühlungen im See in Konstanz und bewundere dabei nicht nur den mediterranen Flair , sondern auch die künstlerische Architektur und den Humor der Konstanzer

Tag 3

Morgens Bodensee - Abends Titisee

Ein Bad am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen..

und mich treibt es, nach einem Tag Fahrpause,  nun auch wieder weiter Richtung Schweiz. 

Danke Bodensee für die erfrischenden zwei Tage mit Dir! Wir sehen uns wieder, wenn es um dich herum etwas ruhiger geworden ist.

Für meinen Geschmack zu viele Menschen - also, auf in die wilde Natur!!

Etappenziele heute: 

Greifensee(CH)

Stühlingen

und der Titisee.


Erstes Mal Schweiz mit Queeni :) 

Nach Tschechien und Österreich das dritte Ausland für uns!

Blick von der Schweizer Seite auf den Bodensee

Der Greifensee (CH)

RHEINÜBERBRÜCKUNG U. A.

Fehlenden Patriotismus kann man den Schweizern wirklich nicht vorwerfen..dafür allerdings die gepfefferten Preise. Veredelt ihr euren Sprit mit Gold und Silber? 

Ich sehe zu, dass ich in Deutschland tanke. 

Bei Temperaturen um die 35 Grad erfreue ich mich über jeden Fleck Schatten.
Bei Temperaturen um die 35 Grad erfreue ich mich über jeden Fleck Schatten.

Aussichtspunkt in Stühlingen

Der Titisee

Ähm Entschuldigung, ich hätte gern einmal den Titisee zum Mitnehmen!  

Ohne Tüte, das geht so...

Tag 4

Auf dem Weg vom Campingplatz in Stühlingen zum Wandern in der Gauchachschlucht

Die Gauchachschlucht - ein Paradies für Wanderer

Und ihre Bewohner

"Abhängen"

Balanced by nature

Vorsicht! Brücken leicht brüchig!

Der Schluchsee und seine Umgebung

Gehaust habe ich die letzten beiden Nächte beim Camping an der Wutach, ein idyllischer Platz, von dem aus das Rauschen der Wutach ein Lied von der Natur singt

Tag 5

Das erste Mal packe ich ein nasses Zelt ein - es gibt romantischeres...

In der Nacht hat es ein heftiges Gewitter gegeben und der Regen hält an, bis ich mich am Morgen Richtung Frankreich begebe.

Auf dem Weg dahin passiere ich den Feldberg, den Schauinsland ( von dem aus eine grandiose Abfahrt in's Tal viel Kurvenfreude bereitet) und Freiburg. 

Der Deutsch- Französische Grenzübergang in Breisach

In Frankreich geht es über Colmar nach Fraize und von dort aus nach Saverne, wo mein Zelt wieder trocknen kann.

Mein erstes Mal Frankreich:

Kreisverkehre. VIELE Kreisverkehre. (Mir ist leicht schwindelig)  Charismatische Menschen. 

Detailverliebte und z.T. herabgekommene Häuser.

Und die Vogesen erfreuen Bikerherz und das Auge. 

Tag 6

Auf dem Weg von Saverne nach Greffern fahre ich durch Hochfelden,  wo ich einen kleinen Stopp einlege, um mir das Städtchen im Elsass genauer anzusehen.

Einmal durch die Waschstraße damit und der Wagen fährt wieder !!!

Ein Drama in fünf Akten

Lebensgeschichten

Als ich Queeni vor einer Metzgerei parke , um mich zu Fuß umzuschauen, lerne ich Silvi kennen.

Sie führt die Metzgerei seit 35 Jahren mit ihrem Mann zusammen. Acht Jahre hat sie in Deutschland als Weberin gearbeitet. Wegen ihrem Mann kam sie her. Stolz zeigt Sie mir Fotos von ihrem Sohn, der auch Motorradfahrer ist, wegen den Kindern aber vorerst nicht mehr fährt.


Silvi in action (bei dem Hackebeil möchte ich keinen Ärger mit ihr haben)
Silvi in action (bei dem Hackebeil möchte ich keinen Ärger mit ihr haben)

Einmal jährlich findet eine Motorradtour zum Gedenken von Krebserkrankten statt, die u.a. vor ihrer Metzgerei einen Boxen Stopp beinhaltet




Silvi gibt mir ein ordentliches Stück ihrer guten Wurst mit und wir verabschieden uns auf französische Art mit zwei Wangenküsschen und einer Umarmung. 


So offen und herzlich behandelt fühle ich mich in Frankreich sehr wohl und beschließe, bald wieder her zu kommen.

In Greffern kehre ich in das Bed & Breakfast eines erfahrenen Bikers, wo Queeni ein neues Lenkkopflager bekommt. Nach 70 000 km war das bitter nötig und macht das Fahren wieder ein großes Stück angenehmer. 

Ich genieße die große Gastfreundschaft und den Komfort eines Appartements, nach fünf Nächten im Zelt. 

Diese Unterkunft kann ich besonders Bikern sehr empfehlen, da es nicht nur ein toller Ort für Touren, zum Austausch mit Gleichgesinnten und Rheinnähe ist, sondern man auch bei Problemen mit seinem Motorrad fachmännische Hilfe bekommt. 

Tag 7

Schwarzwald Panoramastraße

Das neue Lenkkopflager wird bei bestem Wetter, toller Strecke und unterhaltsamer Gesellschaft vom Tourguide alias Gastgeber und seiner Suzuki DR350 eingeweiht. 

Halt machen wir u.a. am Mummelsee, der besonders bei Touristen beliebt zu sein scheint... Mir ist er deswegen eher unlieb und es geht schnell weiter...